Keine Hindernisse für Pullover - Bekleidungshersteller "Trikotaža Ivković" gründet Unternehmen in den USA, investiert 2,2 Mio. Euro in eine neue Produktionsstätte und kündigt Export nach China an

(Fotoivko.com)

Sie haben im Vorjahr eine Wachstumsrate von 30% verzeichnet, ein Unternehmen in den Vereinigten Staaten von Amerika gegründet, den Export nach Großbritannien, Dänemark und Schweden aufgenommen, auf einer rekordhohen Anzahl der Messen weltweit ausgestellt. Für die kommende Zeit kündigt der Belgrader Bekleidungshersteller "Trikotaza Ivkovic" Investitionen im Gesamtwert von 2,2 Mio. Euro in einen neuen Produktionsstnadort, die Beschäftigung von weiteren 100 Mitarbeitern sowie einen Auftritt an einer Messe in China an.

- Wir haben zum internationalen Erfolg durch Messeauftritte gekommen. Die Anzahl der Messen, an denen wir ausstellen, nimmt von Jahr zu Jahr zu. Wir haben im Vorjahr auf sechs Messen in Europa und weiteren sechs in den USA ausgestellt. Wir führen unsere Erzeugnisse in die USA seit 2007, als man uns zum "Exporteur des Jahres" erklärt hat. Wir haben unsere Erzeugnisse zunächst durch Vertreter abgesetzt, haben aber Ende 2012 ein eigenes Unternehmen in den USA gegründet, um den Export zu fördern - erzählt Milos Ivkovic, Geschäftsführer von "Trikotaza Ivkovic" am Anfang eines Interviews für das Wirtschaftsportal "eKapija".

Sie haben 100 kleinere Käufer im Übersee, setzen aber ihre Erzeugnisse auch durch große Einzelhandelsketten wie "Von Maur", die fast 40 Kaufhäuser betreibt, sowie durch den Katalogverkauf mit "National Geographic".

Das Unternehmen führt viel mehr nach Russland als in die USA aus und will jetzt seine Präsenz am russischen Markt durch Zusammenarbeit mit dortigen Einzelhändlern verstärken.

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- Wir hatten bisher keine Vermittler für den russischen Markt. Wir verkaufen unsere Erzeugnisse direkt, Käufer kommen zu uns. Wir bevorzugen, mit mehreren kleineren Käufern zusammenzuarbeiten, möchten aber in der Zukunft einen entsprechenden Verkaufsservice für diesen Markt entwickeln. Unsere Idee ist, alle Artikel auf einmal auszuführen, damit sie einmal verzollt werden und dann an diesem Markt zu verkaufen. So etwas zählt sich viel mehr aus. Wir haben eine Strategie für den Einstieg in den russischen Markt vorbereitet, befürchten aber die Tatsache, dass wir dort mit keinen Schutzmechanismen wie in Westeuropa und den USA rechnen können - vor allem wenn es um die Zahlung geht - erklärt Ivkovic.

Die Anzahl der Besucher auf der Webseite des serbischen Herstellers aus diesem Land beweist, dass Russen großes Interesse für Strickwaren der Marke "Ivko" zeigen. Erzeugnisse des Belgrader Herstellers werden in diesem Land jahrelang im Internet illegal verkauft. "Trikotaza Ivkovic" ist bisher nicht gelungen, den illegalen Handel zu verhindern.

Mehr als 90% der Produktion im Vorjahr wurden ausgeführt. Kleidungsstücke mit dem Markennamen "Ivko" kann man sogar in China kaufen.

- Wir führen unsere Produkte seit einigen Jahren nach Hongkong aus. Der chinesische Markt ist sehr interessant für uns, weshalb wir im August dieses Jahres an einer Modemesse in Shanghai teilnehmen, um und mit diesem Markt bekannt zu machen. China ist am schnellsten wachsender Markt für luxuriöse Artikel und wir möchten ihn erschließen. Wir planen einen Messeauftritt auch im nächsten Jahr, bei dem wir die Winterkollektion 2014 vorstellen werden - kündigt unser Gast.

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Der größte Teil der Erzeugnisse wird in Europa abgesetzt, vor allem dank einer Vertretung des Unternehmens in diesem Land.

- Wir haben 500 Käufer in der Bundesrepublik und können weitere 100 finden. Uns ist gelungen, eine stabile Anzahl der Käufer in den Niederlanden - 110 - zu erreichen. Wir haben im Vorjahr den Export nach Großbritannien, Dänemark und Schweden aufgenommen.

Neue Produktionsstätte in Blace bis 2015

"Trikotaza Ivkovic" hat im Vorjahr ein 30% Wachstum verzeichnet. Nachdem man alle Möglichkeiten für die Erweiterung der Produktionskapazitäten erschöpft hat, überlegt die Geschäftsleitung die Eröffnung einer neuen Produktionsstätte.

- Wir sind stolz auf den Produktionsstandort in Blace, den wir praktisch aus dem Nichts geschaffen haben. In der Anlage in Belgrad gibt es nicht mehr Platz für die Erweiterung, weshalb wir bis 2015 eien Strickerei in Blace eröffnen werden. Wir haben vor, die Produktion bis 2016 zu verdoppeln. Die Produktion muss mittel- und langfristig gesehen aus Belgrad verlagert werden, unter anderem, auch weil wir hier nicht genut Arbeitskräfte finden können.

"Trikotaza Ivkovic" beschäftigt 156 Arbeiter und bereitet noch 20 neue Mitarbeiter vor. Man will weitere 100 Arbeite in Blace beschäftigen.

Neue Strickmaschinen für den Produktionsstandort in Blace sollte vom deutschen Hersteller "Stoll" gekauftwerden, mit dem "Trikotaza Ivkovic" erfolgreich zusammenarbeitet. Die Investitionen in Blace sollten den Wert von 2,2 Mio. Euro erreichen.

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- Abgesehen von "Benetton" sind wir der einzige einheimische Hersteller von flachgestrickten Kleidungsstücken. Es ist nicht leicht, die Kapazität durch Anzahl der gefertigten Kleidungsstücke zu illustrieren, vor allem, weil sie lange gestrickt werden. Am einfachsten ist es durch die Anzahl der Arbeitsstunden. Wir haben 40 Strickmaschinen, die 600 Stunden monatlich im Betrieb sind - so Ivkovic.

"Trikotaza Ivkovic" hat eine neue Kollektion für den nächsten Winter vorbereitet. Sie besteht aus 120 neuen Modellen in 4 Kombinationen und 5 Größen.

- Ab dem 15. Januar verkaufen wir die Kollektion, die ab dem August 2015 in Regalen erscheinen sollte. Die Sommerkollektion besteht aus 80 Modelen. Jede Kollektion beruht auf einer einzigarigen künstlerischen Inspiration. Wir beschäftigen 6 Designer, und haben bisher immer Schritt mit den weltweit bekannten Moderiesen gehalten.

"Trikotaza Ivkovic" ermöglicht Studenten aus England jede sechs Monate das Praktikum in seinen Anlagen zu machen. Man hat auch eine Praktikantin aus Deutschland engagiert, die später fristlos beschäftigt wurde, erzählte unser Gast.

S.O.