"Gascom Balkan" stellt Solarkraftwerk bei Kursumlija bis Ende 2012 fertig - Italiener investieren 36 Mio. Euro in erneuerbare Energien in Serbien


Projekte des italienischen Unternehmens "Gascom Renew" beweisen, dass ausländische Investoren Serbien noch nicht aufgegeben haben, insbesondere, wenn es um die erneuerberen Energiequellen geht. Die Tochtergesellschaft "Gascom Balkan", die seit dem April 2012 in Serbien tätig ist, nahm den Bau eines Solarkraftwerks bei Kursumlija auf und kündigt Investitionen in weitere vier Anlagen in Serbien sowie in Biomassekraftwerke an.
- Unser Unternehmen investiert in unterschiedliche Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien in Serbien. Wir haben uns momentan auf Solar- und Biomassekraftwerke konzentriert und bauen eine Solaranlage von 2 MW in Matarevo bei Kursumlija - erzählt Ermanno Friso, Projektmanager für Serbien bei "Gascom", in einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija".
Der Investitionsbetrag beläuft sich auf 5 Mio. Euro. Das Kraftwerk wird sich auf einer Fläche von 400 ha erstrecken und jährlich 2,5 Mio. kWh Strom erzeugen.
- Hier erzeugter Strom sollte in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Wir glauben, den Bau in 1-2 Monaten zu Ende zu führen - sagte unser Gast.
Friso kündigt neue Investitionen seines Unternehmens in ähnliche Solaranlagen in Serbien an.
- Wir planen den Bau eines Solarkraftwerks von 10 MW in der Gemeinde Svrljig im Wert von fast 13 Mio. Euro. Mit der Gemeindeverwaltung haben wir uns über die Nutzung einer Parzelle geeinigt und bereits eine Energiegenehmigung vom Ressortministerium beantragt. "Gascom Balkan" will, außerdem, kleinere Solarkraftwerke von 1 MW im Zlatibor-Gebirge, Vranje, Sjenica, Merosina und anderen Ortschaften in Serbien bauen. Wir verhandeln mit den kommunalen Verwaltungen und versuchen, reale Möglichkeiten sowie Fristen für die Verwirklicung dieser Projekte festzustellen.
Das Unternehmen aus Italien investiert auch in Biomassekraftwerke in unserem Land. Das erste ist in Sremska Mitrovica zu bauen.
- Wir verhandeln mit der kommunalen Verwaltung und dem Verteilungsnetzbetreiber über den Bau eines Biomassekraftwerks. Wir arbeiten mit der Gemeinde am Bau eines Lagers für Biomasse, die wir im Kraftwerk verbrennen würden. Es handelt sich um ein sehr komplexes Projekt, weil wir die Versorgung des Kraftwerks mit Biomasse für die folgenden 20 Jahre sichern möchten. Uns ist sehr wichtig, dass wir mit Biomasse bzw. Abfälle von Getreide. Ölpflanzen und Mais von Landwirten, also direkten Herstellern versorgt werden - erklärt der Gast von "eKapija". Erst wenn das Projekt vollständig definiert wird, kann man den Baustart präzisieren.
Suzana Obradović
