DarmkDickdarmkrebsrebs – Wie oft tritt er auf, warum und wie hoch ist die Behandlungserfolgsrate?

Quelle: eKapija Sonntag, 21.08.2022. 14:38
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Podeli
(FotoMIND AND I/shutterstock.com)
Dickdarmkrebs ist etwa die dritthäufigste Krebserkrankung in der westlichen Welt. Bei Männern ist Prostatakrebs Nummer eins, Lungenkrebs Nummer 2, direkt gefolgt von Dickdarmkrebs. Bei Frauen steht Dickdarmkrebs an zweiter Stelle nach Brustkrebs. Laut Alexis Freitas, Facharzt für Chirurgie und europäischer Facharzt für Koloproktologe an der Wiener Privatklinik gibt es unterschiedliche Risikofaktoren für Dickdarmkrebs.

- Zu den Risikogruppen gehören Raucher und Übergewichtige. Der Bewegungs- und Ballaststoffmangel in der täglichen Ernährung stellen auch ein großes Problem dar. Es gibt auch Daten, dass häufig konsumierter Alkohol und zu viel rotes Fleisch zu einem höheren Auftreten führen können. Außerdem sind es definitiv auch genetische Faktoren und Risikofaktoren wie chronisch entzündliche Erkrankungen - sagt Dr. Freitas.

Wie hoch ist die Erfolgsquote bei der Behandlung dieser Krankheit?

Die Gesamterfolgsrate bei der Behandlung der Krankheit liegt bei etwa 60 %. Es gibt einen großen Unterschied in der Heilungsrate, wenn man das Stadium berücksichtigt, in dem das Karzinom entdeckt wird. In vielen Fällen, wenn Sie das Karzinom in einem sehr frühen Stadium ohne Lymphknoten und andere Metastasen finden, kann eine chirurgische Behandlung allein zur Heilung führen. In anderen Fällen brauchen wir die volle Aufrüstung unserer verschiedenen Chemotherapeutika und unserer Bestrahlungsmöglichkeiten.

Was sind die neuesten Errungenschaften der Medizin bei der Behandlung dieser Krankheit?

- Für mich als onkologischen Chirurgen sind die minimal-invasiven OP-Möglichkeiten, die mittlerweile sogar zu Einzelschnittoperationen mit nur noch sehr kleinen Schnitten führen, die größte Errungenschaft des letzten Jahres.

Prävention – wann und wie?

Der wichtigste Screening-Test für Darmkrebs ist die Darmspiegelung. Polypen, die Vorstufen von Karzinomen sind, können erkannt und sofort entfernt werden. Tests auf okkultes Blut im Stuhl, genetische und andere Stuhltests, CT-Kolonographie sind ebenfalls hilfreich.


Die erste Koloskopie sollte im Alter von 50 Jahren durchgeführt werden, wenn bestimmte Risikofaktoren noch früher auftreten.

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Die Wiener Privatklinik (WPK) ist eine der einflussreichsten Privatkliniken Österreichs, die zum zweiten Mal in Folge zu einem der besten Krankenhäuser der Welt gekürt wurde. Die medizinischen Dienstleistungen der Wiener Privatklinik gruppieren sich um 15 Zentren, und das onkologische Zentrum dieses Krankenhauses – WPK Central European Academy Cancer Center – ist das komplexeste und renommierteste private Zentrum für Krebsdiagnostik und -behandlung in Mittel- und Osteuropa.

Das Krankenhaus beschäftigt 350 Mitarbeiter und arbeitet mit über 400 Ärzten zusammen, die Experten auf den unterschiedlichsten Gebieten sind. Nicht weniger als neun Ärzte dieses Krankenhauses wurden von Stanford unter die 10 % der besten Wissenschaftler der Welt aufgenommen.

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