Cadez: Westbalkan in zwei Schritten zur EU

Der Vorschlag der Wirtschaftskreise des Westbalkans zum Zweck einer schnelleren Integration der Region in die Europäische Union ist sehr klar und einfach – der erste Schritt ist eine dringende Aufnahme von Verhandlungen über die Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft Südosteuropa, und der zweite ist die Beschleunigung des Prozesses zur Vollmitgliedschaft, betonte der Präsident der Handelskammer Serbiens, Marko Cadez, während der Teilnahme am Wirtschaftsforum in Delphi, Griechenland, auf der dem Westbalkan gewidmeten Podiumdiskussion – „Der Westbalkan: Stabilität oder Meinungsverschiedenheiten“.

– Finnland, Österreich und Island hatten ein solches Beitrittsmodell zur EU, und so funktionieren Island oder Norwegen heute – sagte der Präsident der serbischen Handelskammer.

Wie er betonte, ist die wichtigste Frage, wie wir gemeinsam zur Beschleunigung des Integrationsprozesses beitragen können, denn wir hören seit 2003 davon, wie die Länder dieser Region eine europäische Perspektive haben. Die Wirtschaft der gesamten Region ist sich einig, dass der Beitrittsprozess im Einvernehmen mit den europäischen Partnern neu definiert werden sollte.

Der Präsident der Handelskammer Serbien schätzte ein, dass die Zusammenarbeit innerhalb des Offenen Balkans sehr gut funktioniere, und drückte die Hoffnung aus, dass sich mehr Länder dieser Initiative anschließen würden, da sie von den Ländern der Region selbst ausging.

– Früher gab es keine intensive Kommunikation zwischen den Ministerien Mazedoniens und Serbiens, und jetzt kommunizieren die Minister wöchentlich und lösen die Probleme der Beschleunigung des Passierens von Lastwagen durch Grenzkontrollpunkte, der Anerkennung gegenseitiger Dokumente und Zertifikate. Einerseits ist es ein gutes Ergebnis, andererseits ist es wichtig, einen Weg zu finden, mit der Europäischen Union als Region zu kommunizieren und eine klare Perspektive zu haben – sagte Cadez.