EU: Serbien kann bis zu seinem Beitritt zur Union frei mit China handeln

Der Pressesprecher der Europäischen Kommission, Peter Stano, wies darauf hin, dass „die EU der wichtigste Handels- und Investitionspartner Serbiens ist“.

- Serbien steht es frei, Handelsabkommen mit anderen Ländern oder Organisationen zu schließen, bis es der Europäischen Union beitritt, sofern dies nicht gegen die Bestimmungen des Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommens mit Serbien verstößt - sagte Stano.

In Bezug auf die Ankündigung des Freihandelsabkommens zwischen Serbien und China fügte Stano hinzu, dass „Serbien im Rahmen der EU-Beitrittsverhandlungen verpflichtet ist, am Tag seiner Mitgliedschaft in der Union aus allen bilateralen Freihandelsabkommen auszutreten“.

Nach einem Gespräch mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Peking erklärte der serbische Präsident Aleksandar Vucic, dass ein solches Abkommen bis Ende 2022 unterzeichnet werden solle und betonte, dass „es den Handel zwischen Serbien und China erheblich steigern und zusätzlich ausländische Investoren nach Serbien locken wird “.

Stano wies auch darauf hin, dass „die EU der wichtigste Handels- und Investitionspartner Serbiens ist“. Ihm zufolge hatte Serbien „im Jahr 2020 61 % seines Handels mit der Europäischen Union, mit einem sehr günstigen dynamischen Wachstum, während der Anteil Chinas am Außenhandel 8 % betrug“.

Bei den ausländischen Direktinvestitionen (FDI) in Serbien betrug der Anteil der EU-Unternehmen 69 %, während die Direktinvestitionen aus China 3,5 % ausmachten, betonte der Sprecher der Kommission.

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