Serbische Tradition und italienisches Design – "Ateks“


2010 ist ein wichtiges Jubiläumsjahr für das Belgrader Bekleidungshaus "Ateks“, das vor 7 Jahren an das italienische Unternehmen „Fibest“ aus Padova verkauft wurde. 57 Jahre nach der Gründung gehört „Ateks“ noch immer zu den führenden Bekleidungsgroß- und -einzelhändler am serbischen Markt. Das Unternehmen betreibt momentan 44 Einkaufsstätten in Serbien, will aber in diesem Jahr das bestehende Handelsnetz rationalisieren und gleichzeitig das Angebot erweitern, gab Aleksandar Đorđević, Leiter der Großhandelssparte in "Ateks" in einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija" bekannt.
- Wir werden in der nächsten Zeit unser erstes Geschäft in Novi Sad sowie ein Outlet-Zentrum im Belgrader Nobelviertel Banovo Brdo eröffnen. Drei oder vier unrentable Einkaufsstätte in Serbien sollten gleichzeitig geschlossen werden - kündigte Đorđević an.
Multi-Label-Geschäfte
- Mehr als 90% der Bekleidung in unseren Geschäften werden in Italien gefertigt. Wir bieten drei Modelinien: "Spaces" für Teenager, "Studio IT" – elegante Bekledingsstücke für Geschäftsleute und „Moda MI“ – moderne und klassische Bekleidung für ältere und vollschlanke Kunden. Wir wollen das Sortiment in jeder Modeline erweitern, um Artikel, die bisher meist gefragt und den besten Widerhall bei Kunden gefunden haben - erklärte Đorđević. „Ateks“ betreibt ausschließlich Multi-Label-Stores, fügte er hinzu.
Es handelt sich um einige Marken des italienischen Herstellers "Fibesta" - "Ekle", "Prani", "Toujours Famme" sowie "Revor", "Lorenco Bruneli" und "Cliver Jeans". Gleiche Marken werden im Großhandelnetz von „Ateks“ geboten, das mit mehr als 300 Kunden aus ganz Serbien zusammenarbeiten.
- In "Spaces“-Geschäften bieten wir vorwiegend Marken wie „Ekle“ und „Cliver jeans“, in „Studio IT“ „Lorenzo Brunelli“ und „Prani“, während man in "Moda MI" Marken wie "Toujours Famme", "Revor" und "Cheitt" kaufen kann. Außer eigenen bietet "Fibest" auch Marken anderer He„steller“wir „Ascot“, "Malagrida“ und "Navigare" an - erzählte uns Đorđević.
Das Kozept “Moda MI” hat den besten Widerhall am serbischen Markt gefunden, betont unser Gast. Seine Zielgruppe sind Käufer zwischen 30 und 50 Jahren mit überdurchschnittlichen Einkünften. Die meisten Einkaufsstellen bieten eben diese Linie an.
- Unsere Linie für Teenager und andere Jugendliche „Spaces“ ist sehr erfolgreich, aber der Konkurrenzkampf in diesem Sektor wird immer härter. Solche Kunden gehören zu anspruchvollsten, oft unter Einfluss der Werbungen, gewöhnt an den häufigen Trendwechsel und an Schlussverkäufe gewohnt. Jugendliche Marken „Ekle“ und „Cliver Jeans“ für Jungen und Mädchen sowie Monomarken werden in mehr als 40 Einkaufsstätten in Norditalien in der Regionen Veneto, Toscana und Lombardia verkauft.
Einzelhandel
“Ateks” wird, laut Đorđević, 2010 mindestens drei oder vier unrentable Geschäfte in Serbien schließen, aber gleichzeitig ein Outlet-Zentrum in der Straße Požeska ulica (Banovo Brdo – Belgrad) sowie das erste Geschäft in Novi Sad eröffnen.
- "Ateks” besitzt 40 Objekte und mietet alle andere. Zu den erfolgreichsten Geschäften gehören jene in Belgrad, in den größten Shopping-Zonen – Straßen Knez Mihajlova (Fußgängezone), Ulica srbpskih vladara und Bulevar kralja Aleksandra.
- „Ateks“ will die Anzahl der Einkaufsstätten in Belgrad erhöhen. Wir haben momentan 24 Geschäfte in Belgrad, sind aber auch in Städten wir Kragujevac, Valjevo, Smederevska Palanka, Požarevac, Paraćin, Bor, Negotin, Niš, Leskovac und Čačak präsent.
Seit der Übernahme 2003 erneuerte "Fibest“ das ganze Einzelhandelsnetz von „Ateks“. Sogar im vergangenen Krisenjahr hat man große Mittel in die gründliche Rekonstruktion und Modernisierung des Geschäftszentrums in Belgrad sowie eines Großhandelslagerraums investiert.
- Wir haben die ganze elektrische Installation, Beleuchtung und alle Klimaanlagen ersetzt und den ganzen Innenraum umgestaltet. 2009 haben wir den ersten Investitionszyklus zu Ende geführt. Der zweite Zyklus sollte in diesem Jahr beginnen, natürlich, abhängig von der Situation am Markt. Wir planen die Revitalisierung von Objekten, Redesign, Erfrischung u.Ä. – sagt Đorđević.
Der italienische Inhaber überlege, laut Đorđević, die Herstellung in Serbien, aber es sei zu früh über konkrete Partnerschaften zu reden, weil serbische Bekleidungshersteller die hohen Kriterien des italienischen Unternehmens bisher nicht erfüllen konnten.
Die italienische Gruppe „Fibest“ ist außerdem in Bosnien und Herzegowina durch ihre eigene Kette „Sarajevo tekstil“ präsent und arbeiten mit Partnern in Kroatien, Slowenien und Montenegro zusammen.
T.S.
