Tschechien will Erteilung von Arbeitserlaubnissen für Fachkräfte aus Serbien erleichtern - Es fehlt an 200.000 Fachkräfte aller Profile und Berufe
Die rekordniedrige Arbeistlosigkeit in der Tschechischen Republik führte dazu, dass es in diesem Land an fast 200.000 Arbeitskräften aller Profile und Berufe fehlt. Viele Unternehmen müssen deshalb sehr lukrative Aufträge und Bestellungen ablehnen. Man versuchte das Problem mit ausländische Arbeitskräfte aus der Ukraine zu lösen. Dies war offensichtlich nicht genug, weshalb man sich jetzt an Serbien wenden will, berichtet die Belgrader Tageszeitung Vecernje novosti.
Ein konkreter Vorschlag kam inzwischen von der Tschechischen Wirtschaftskammer, die vom Staat verlangt, die Beschäftigung von Arbeitskräften aus Serbien, und insbesondere von Fachkräften aus der Automobilindustrie zu beschleunigen.
Mirolsav Divo, Pressesprecher der techschischen Wirtschaftskammer erzählt, sie hätten sich bereits an das Innenministerium gewandt, weil es für die Fragen der Arbeitskräfteimporte zuständig sei.
- Uns wurde bisher weder eine konkrete Lösung vorgeschlagen, noch der Umfang und die Struktur der Nachfrage von Arbeitgebern in der Tschechischen Republik präsentiert - behauptet Hana Mala aus dem tschechischen Innenministerium.
Ein besonderes Visumregime für Arbeitskräfe aus Serbien müsse erstens von der Regierung der Tschechischen Republik erwogen werden, und demnächst auch von einem dreiteiligen Ausschuss, der von Vertretern der Regierung, von Gewerkschafetn und Arbeitgebern gebildet sei, fügte sie hinzu.
- Im Vorjahr wurden 284 langfristige Arbeitserlaubnisse für serbische Staatsangehörigen erteilt. Anderen durften sich max. 90 Tage aufgrund des Schengen-Visums aufhalten - erklärte Jirzi Kral aus der tschechischen Botschaft in Belgrad.